19. Mai 2025 - Events
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Kirche&Stadt Tag im Trinitatis Quartier
Kirche&Stadt Tag im Trinitatis Quartier

Gestern fand der erste "Kirche & Stadt" Tag im Trinitatis Quartier in Hamburg Altona statt.
Auf Einladung der beiden ev.-luth. Kirchenkreise Hamburg-West/Südholstein und Hamburg Ost kamen über 100 Akteur*innen zusammen, um sich kennenzulernen, zu vernetzen und ein gemeinsames Verständnis für die sich verändernde Rolle kirchlicher Orte in der Stadt zu entwickeln. Begleitet und moderiert wurde der Tag von der Stadtmanufaktur GmbH.
Der Tag war geprägt von inspirierenden Impulsvorträgen, interaktiven Arbeitsgruppen und einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion. Bausenatorin Karen Pein hielt ein einführendes Grußwort. Julia Staron (Stadtmanufaktur)stellte relevante regionale und überregionale Umnutzungsbeispiele kirchlicher Gebäude vor. Julia Erdmann (JES Socialtecture)schlüsselte in ihrem Impuls auf, wie das Schlagwort „Begegnungsorte“ konkretisiert werden kann. Mit der „Immanuelkirche“ und dem „Trinitatis Quartier“ wurden zwei Leuchtturmprojekte der geglückten Zusammenarbeit von Kirche und Stadt vorgestellt.
Auf dem Podium wurde abschließend beherzt diskutiert. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, stellte die Position der „Initiative Kirchenmanifest“ vor, die fordert, Kirchen als Gemeingut zu betrachten und die Verantwortung für den Erhalt der Räume auf Kirche, Stadt und Stiftungen zu verteilen. Finanzsenator Dr. Andreas Dressel sagte: „Um unsere Stadt erfolgreich gemeinsam mit Kirche weiterzuentwickeln, müssen wir Silos aufbrechen und ressortübergreifend agieren, sollten das Wohnraumproblem berücksichtigen, auch über Zwischennutzungskonzepte von Kirchen nachdenken und quickwins anstreben“. Für Altonas Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg ist klar: „Die Kiche ist eine wichtige Partnerin für die Stadtentwicklung und Projekte wie das Trinitatis Quartier in Altona zeigen bespielhaft, wie wir gemeinsam zukunftsweisende Lösungen schafffen können.“ Die Pröpste Bräsen und Landwehr hoben hervor, dass kirchliche Arbeit nicht nur in Kirchengebäuden, sondern an verschiedenen Orten stattfinden. Kirchengebäude können wichtige gemeinschaftsstiftende Begegnungsorte sein und zum Erhalt der Demokratiein Zeiten von Spaltung und Polarisierung beitragen.
Das große Interesse an der Veranstaltung und die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen: Es war höchste Zeit, einen solchen Tag zu veranstalten. Wiederholung ausdrücklich erwünscht!

040 558 220-443